Die Weine der neuen Kategorie „Gran Vino de Rueda“ haben die gehobene Gastronomie im Visier. Für Konsument*innen sind sie leicht erkennbar als Rueda-Weine, die den strengen Qualitätskontrollen der DO unterliegen.
Eine der großen Neuheiten der DO Rueda in diesem Jahr ist die Einführung der Kategorie “Gran Vino de Rueda“. Weine mit dieser Bezeichnung werden aus besonders hochwertigen Trauben gekeltert. „Wir möchten, dass die Önologen der Region experimentieren können, um aus den zugelassenen Sorten, insbesondere unserer autochthonen Rebsorte Verdejo, das maximale Potenzial herauszuholen. Auf diese Weise möchten wir die Vielseitigkeit und das Ausbaupotenzial unserer Weine demonstrieren und die Marke Rueda in der gehobenen Gastronomie positionieren”, erklärt Carmen San Martín, Präsidentin der DO.
Im April haben die Verkostungen begonnen, mit denen sich die Anwärter auf diese Kategorie qualifizieren können. Die ersten Weine haben bereits die strengen Qualitätsprüfungen des Kontrollrats sowie die sensorischen und strukturellen Analysen des Verkostungskomitees der DO durchlaufen. Das Komitee setzt sich aus Önolog*innen, Sommeliers und Fachleuten aus der Branche zusammen. Wenn die Prüfungen erfolgreich waren, kommen die Weine mit einem speziellen Rückenetikett in Schwarz- und Goldtönen auf den Markt. Die Farben sollen die Eleganz und die Exklusivität der Weine unterstreichen. Außerdem enthält das Rückenetikett einen speziell für die DO Rueda entworfenen Aufdruck, der die Qualität und die Herkunft bescheinigt.
Mit der neuen Kategorie möchte die DO die Bedeutung der alten Weinberge und die Arbeit der Winzer*innen hervorheben, die die Tradition des Weingebiets bewahren. “Der ‘Gran Vino de Rueda’ stellt einen klaren Mehrwert für die Verbraucher*innen im In- und Ausland dar, und wir möchten sie alle mit unseren Weinen überraschen. Mit dieser Initiative gehen wir auf die Erwartungen eines immer besser informierten Publikums ein, das immer höhere Ansprüche an die Qualität der Weine aus der DO Rueda stellt“, ergänzt Carmen San Martín.
Um sich in dieser neuen Qualitätsstufe klassifizieren zu können, müssen die Weine mehrere Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen aus Weinbergen stammen, die älter als 30 Jahre sind, einen maximalen Ertrag von 6.500 kg/ha haben und einen Verarbeitungsanteil (von Kilogramm in Liter) von 65 % aufweisen.